Das TAM-Ensemble

Den Kern des TAM-Ensembles bilden die Absolventen der TAM-Theaterwerkstätten und anderer Ausbildungsseminare des TAM.

1995 wurde von Mag. Ewald Polacek im Rahmen eines Stadterneuerungsprojektes der Stadt Waidhofen eine „Theaterwerkstatt“ – eine Schauspielgrundausbildung mit den Schwerpunkten Atem, Sprache-Sprechen, Mimik, Gestik, Körpersprache, Präsentation und Szenische Arbeit - angeboten.

18 Kursteilnehmer verschiedener Altersstufen und Berufe trafen sich am 11. Oktober 1995 im damals noch nicht ganz fertiggestellten Saal des gerade erst errichteten TAM zur ersten Theaterwerkstatt. Es waren dies: Helene Arhant, Elfriede Badura, Gernot Blieberger, Annemarie Brunner, Elisabeth Datler, Renate Fedrigotti, Ulrike Hassler, Christa Hauer, Andrea Klotz, Bruno Kühtreiber, Gerald Muthsam, Adele Schaden, Johann Schiller, Marina Smeritschnig, Martina Steindl, Heidrun Tschakert, Günther Vogler und Walter Weber.

Nach 3 Semestern theatralischer Grundausbildung war es Zeit, erstmals an die Öffentlichkeit zu treten, um in der Theaterwerkstatt einstudierte Szenen auch vor Publikum erproben zu können. Dies geschah am 14. Jänner 1997 mit einer szenischen Collage unter dem Titel „Beziehungsweise“. Der durchschlagende Erfolg war die Geburtsstunde eines TAM-Ensembles. Neben ihrer weiteren Ausbildung gab es für die Mitglieder der Theaterwerkstatt nunmehr auch weitere Aufführungen. Im März 1998 brachte das Ensemble mit der Sandlerballade „Die geputzten Schuhe“ erstmals ein abendfüllendes Stück heraus.

Nach dem großen Erfolg der Theaterwerkstatt I folgte am Mittwoch, 8. Oktober 1997, mit der ersten Unterrichtseinheit der Theaterwerkstatt II der Startschuss für eine weitere TAM-Erfolgsstory.

Es nahmen daran teil: Annemarie Brunner (Übertritt aus Theaterwerkstatt 1), Erich Dopplinger, Irmgard Kaufmann-Kreutler, Gerda Kohlmayr, Elisabeth Lebersorger, Monika Meller, Heidemarie Paweska-Ullrich, Michaela Preissler, Helga Reiter, Veronika Schmidt, Ursula Schneider, Ilse Stumvoll und Martha Weber.

1998 erweiterten Erich Eggenweber, Helga Ledinger, Maria Pfiel sowie Christine Reiterer und Eveline Winter das Ensemble der Theaterwerkstatt II.

Als erste Produktion gab es 1999 mit „Weibsbilder“ eine szenische Collage, die sofort begeistert aufgenommen wurde. 2000 folgten die „Zeitbilder“ und 2001 der erste große künstlerische Höhepunkt der Gruppe „kaa gee dee – aawandumiir“ von Kurt Schwitters - eine dadaistisch-theatralische Performance mit dem bildenden Künstler Franz Part und dem Bläserensemble Just Brass unter Thomas Führer, der eigens die Musik dazu komponierte.

Nach der Fusionierung mit der 2001 gegründeten Theaterwerkstatt 3 verstärkten Lisa Bandhauer, Rebecca Hofmann, Willi Kainz und Alexandra Peternell das Ensemble. Danach folgten auch Iveta Mahringer sowie Marco Lindner und Horst Lunzer, die später aus beruflichen Übersiedlungsgründen vom TAM wieder Abschied nehmen mussten.

Das Ensemble erweiterte sich auch durch begabte Quereinsteiger wie Helmut Hutter, der sich durch unser Bühnenprojekt „Lachakademie“ zu uns gesellte, oder Christian Franzus (Chadek) und Werner Friedl, die bei Mag. Polacek schon zahlreiche Seminare und Workshops absolviert hatten.

Zusätzlich erweitert und verjüngt sich das Ensemble laufend durch die Mitglieder unserer Kinder- und Jugendtheaterwerkstätten. Schmerzlich ist allerdings, dass wir diesen gut ausgebildeten, jungen Leuten, die meist in Wien ihre Schauspielausbildung fortgesetzt haben, als Freies Theater, das nur äußerst geringe Förderungen erhält, keine Gagen zahlen können. Manchmal kommen sie mit einem Gastspiel an unser Haus zurück, worüber wir uns sehr freuen.