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Brunner Annemarie

ist seit den ersten Anfängen im Wintersemester 1995 zunächst als Mitglied der Theaterwerkstatt 1 im TAM dabei und wechselte 1997 in die neugegründete Theaterwerkstatt 2, wobei sie mittlerweile in unzähligen Rollen Gelegenheit hatte, ihre vielseitigen Talente auszuspielen. Nachdem sie in der Theaterbrutstätte Vitis ihre ersten Erfolge gefeiert hatte, perfektionierte sie ihr Talent im TAM und wurde bald zu einer beliebten Stütze des Ensembles. In ihrer Person wurde der alte griechische Theaterspruch wahr: „In einem schönen Körper wohnt auch eine tolle Schauspielerin!“

Auf der einen Seite sexy und attraktiv, auf der anderen Seite mit dem Mut zur Hässlichkeit verkörpert sie auf unglaublich authentische und einfühlsame Weise die unterschiedlichsten Frauentypen. So wohnt in ihr die lebenslustige und etwas zwielichtige, erotische Pierrette aus den „8 Frauen“ ebenso wie die armselige Mariedl aus den „Präsidentinnen“, deren größter Stolz es ist, dass sie es ohne macht – nämlich die verstopften Aborte der Menschen zu reinigen – sicher eine der berührendsten und betroffen machenden Glanzrollen aus ihrem Repertoire.

Sie besitzt auch eine enorme kabarettistische Begabung und macht als Eva, die ihren Adam mit einem Apfel verführt, ebenso gute Figur wie in den „Liebesg`schichten und Heiratssachen von Elisabeth T. Spira. Sie spielt die sexy Kellnerin in „Charly`s Cafe Bar“ genauso treffend und überzeugend wie die Näherin Hanni mit all ihren Nöten und Träumen in „Man muss dankbar sein“. Als kesse, leichtgeschürzte Florentine in „Aller guten Dinge sind drei!“ begeistert sie ebenso wie als handfeste, keppelnde und zuschlagende Hausfrau oder einfältige Magd am Heuboden. Sie gab die Doris Scheuer in der „Queen von Questepoppen“, die Friseurin Birgit Hofer, die in „Tamschlag“ auf Männersuche ist, Helene, eine Malerin aus reichem Haus in „Ein Herbstabend vor der Stille“ von Henning Mankell und spielte herzhaft und deftig bei „Jäger, Schürzenjäger und andere Halunken…“ von Christine Reiterer. Sie begeisterte als ordinäre Desiree in der „Volksvernichtung“ von Werner Schwab und beeindruckte als Annette in „C`est la vie, so ist das Leben“ von Christine Reiterer.

Ein unglaublich feines Gespür für Stimmungen und Gefühle und die damit verbundene Fähigkeit, die verschiedensten Rollen glaubwürdig und mit höchstem künstlerischem Anspruch verkörpern zu können, ist ihr Markenzeichen.

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Datler Elisabeth